Spa Six Hours

Im Rahmen des Six Hours of Spa für Sportwagen aus den Baujahren 1962-65 fanden auch 2 Rennen der Historic Grand Prix Cars mit Grand Prix Rennwagen bis Baujahr 1966 statt. Für das in die Divisionen P1 und P2 eingeteilte Starterfeld hatten insgesamt 34 Starter aus 7 Nationen - USA, England, Deutschland, Italien, Belgien, Irland und der Schweiz gemeldet. 23 Fahrzeuge wurden für die Division P1 – Rennfahrzeuge mit Heckmotor genannt , 11 Boliden für die Division P2 – Rennfahrzeuge mit Frontmotor. Der Maserati 250F den der Weinheimer Klaus Lehr an den Start brachte hat einen 6 Zylinder Frontmotor mit 2500 ccm und 240 PS. Gebaut wurde das Fahrzeug von Maserati 1957. Gegner in der Division P2 waren ein Alfa Romeo P3 von 1934, fünf Cooper Bristol MK II Bj. 1953 - 55, ein ALTA F2 Bj. 1952, ein SCARAB von 1960 sowie 2 weitere Maserati 250F von 1954 bzw. 1955.
Bereits zum 1. Rennen am Samstag Vormittag waren die Wetterbedingungen sehr wechselhaft. Der Weinheimer brachte aber seinen Maserati bei nassen Bedingungen auf der Traditionsrenn -

Strecke in den Ardennen nach einer Gesamtfahrzeit 36:08.933 Minuten vor dem Zweiten, Eddie Mcguire aus Irland und dessen SCARAB, nach 9 Runden mit einen Vorsprung von über 13 Sekunden ins Ziel.
Auch zum Rennen 2 am Sonntagmorgen war das Wetter wenig rennsporttauglich. Strömender Regen zwang die Piloten zu einer den Bedingungen angepassten Fahrweise. Es ist immer wieder die große Herausforderung der Piloten ihre sehr seltenen und sehr teuren Rennwagen trotz Nässe in Renntempo auf der Strecke zu halten – und dies ohne ABS, Slickreifen, Kohlefaser Sicherheitszelle um nur einige der heute gültigen Sichertsstandarts zu nennen. Den Fans rund um die Strecke wurde guter historischer Rennsport geboten und die Schätzchen wurden von ihren Piloten auf der 7004 Meter langen Strecke nicht geschont. Nach 8 Runden und einer Fahrzeit von 32:32.735 Minuten belegte Klaus Lehr hinter dem Maserati 250F von Markenkollegen John Spiers aus England Platz 2.

 

Text und Bilder: Hartmut Reuschel