WEC - 6 Stunden vom Nürburgring
40.000 Zuschauer erlebten bei strahlendem Sommerwetter ein hochklassiges Langstreckenrennen das nach 6 Stunden einen Porsche und zwei Audis auf
dem Siegerpodest sah . Bis es aber soweit war spulten die Piloten der vier erstplazierten LMP-1 Fahrzeuge Porsche 919 und Audi R18 194 Runden ab um dann mit 53 Sekunden Vorsprung den
ersten Saisonerfolg für den Porsche mit Bernhard / Webber / Hartley sehen zu können . Doch die 53 Sekunden Vorsprung sagen nichts über die Spannung und Dramatik aus mit der sich die Rennboliden
aus Zuffenhausen und Ingolstadt über mehr als 5 Stunden hart bekämpften bis sich dann in den letzten 60 Minuten der Sieg vom 919 Hybrid mit der Startnummer 1 mehr und mehr herauskristallisierte .
Der 919 führte bereits nach der ersten Rennstunde mit 4 Sekunden vor di Grassi / Duval / Jarvis mit dem Audi R18 und dessen Schwesterfahrzeug mit Lotterer / Fässler . Nach Rennstunde 2
war der Vorsprung auf 15 Sekunden auf die Audis angewachsen . Bei Rennhalbzeit ging es an der Spitze extrem knapp zu da die Führungsgruppe mit den Porsches und den beiden Audis gerade mal 31 Sekunden
auseinander lag . In der zweiten Rennhälfte nahm Spannung zu , die Führung wechselte zwischen allen 4 Fahrzeugen der Spitzengruppe mehrmals ab . Nach 240 Minuten lautete die Reihenfolge
Porsche Nr. 2 / Porsche Nr. 1 / Audi Nr. 8/ Audi Nr. 7 . Auch in Rennstunde 5 Wechselten die Positionen an der Spitze mehrmals ab wobei insbesondere der Zweikampf vom Lotterer im R
18 gegen Jani im 919 Hybrid die Zuschauer von den Sitzen riss . Als der Uhr die letzte Rennstunde einläutete führte der Porsche Nr.1 vor Audi Nr. 8 ( di Grassi/ Duval / Jarvis ) , dritter war
der Webber – Porsche vor Audi Nr. 7 mit Lotterer am Lenkrad . Nach einem knüppelharten Zweikampf setzte sich Lotterer gegen Jani im Kampf um Platz 3 durch und brachte diesen Platz auch ins Ziel
während für den Porsche nur der undankbare 4. Rang übrig blieb . Audi Nr. 8 brachte mit einer Sekunde Vorsprung Platz zwei ins Ziel , der Vorsprung von Bernhard / Webber / Hartley war mittlerweile
doch so groß dass ein Angriff ganz nach vorn für den Audi nicht mehr möglich war . Die le Mans so starke Toyota Mannschaft konnte an die Form vom 24 Stundenrennen nicht anknüpfen und belegte mit dem
TS 050 Hybrid die Plätze fünf und sechs mit einer Runde Rückstand auf das Siegerfahrzeug .
Text : Hartmut Reuschel Bilder : moto-foto