WEC - Spa – Francorchamps
Die uralte Langstreckenregel dass nicht immer das schnellste Auto gewinnt sondern der Wagen der schnell und ohne ausserplanmäßige Stopps durchkommt wurde bei den 6 Stunden von Spa wieder einmal belegt . Auf dem obersten Treppchen vom Siegerpodest stand ncht das Team der Trainingsschnellsten Bernhard / Webber / Hartley ( Porsche 919 Hybrid 9 ) , nicht die Besatzung vom Schwesterfahrzeug Dumas / Jani / Lieb und auch nicht der schnellere der beiden Toyotas TS 050 Hybrid mit Sarrazin / Conway / Kobayashi - es holten sich di Grassi / Duval und Jarvis mit dem Audi R 18 ihren Premierensieg in der WEC obwohl der Wagen mit der Starnummer 8 beinahe 2 Sekunden im Qualifying auf den Porsche verloren hat und die Piloten vor dem Start alles andere als Zuversicht ausstrahlten . Doch das Rennen schrieb dann seine eigene Geschichte . Der Ausfall vom Hybridantrieb beim Porsche mit der Startnummer 2 schon in Runde 8 sowie der Wechsel der kompletten Hybrideinheit beim Weltmeisterauto mit der Nummer 1 liessen die Siegchancen von Porsche schon frühzeitig sinken . Die Führung ging an Toyota wo man sich Stunde um Stunde mit dem Sieg des TS 050 Hybrid bereits vertraut machte als ein Motorschaden die Nummer 5 eineinhalb Stunden vor Schluss aus dem Rennen riss . Da auch das Schwesterauto nach vielen kleineren technischen und elektronischen Problemen bereits an der Box stand war die Ingolstädter Mannschaft am Zug deren R 18 mit di Grassi / Duval und Jarvis mit 2 Runden Vorsprung vor dem hybridlosen Porsche mit Lieb / Dumas / Jani und dem Rebellion ( ! ) mit Tuscher / Kraihammer / Imperatori den überraschenden Sieg in einem sehr ereignisreichen Rennen einfahren konnte .
Text : Hartmut Reuschel Bild : moto-foto