MotoGP – Argentinien
Sieg für Crutchlow in turbulentem Rennen
Die MotoGP gilt mittlerweile weltweit als die spannendste Rennserie – neu ist das die DORNA als Veranstalter zusätzlich für Dramatik sorgt indem das übliche Startprozedere in Terma de Rio Hondo ausser Kraft gesetzt wurde und für Verwirrung und Ärger bei den Teams sorgte . Als die 24 MotoGP – Piloten in die Startaufstellung rollten ging wieder einmal ein Regenschauer über die Strecke nieder der dafür sorgte dass sich die Mehrzahl der Fahrer für Regenbereifung entschied . Einzig Polesetter Jack Miller stand in Slicks auf dem besten Starplatz und harrte der Dinge die da kamen - und es kam viel ! Auf Grund der schnellen Abtrocknung der Strecke und der Ungewissheit welche Reifen nun die besten seien entschied sich die DORNA für eine Startverzögerung was die Teams veranlasste die Motorräder zurück in die Boxen zu schieben - ein bislang einzigartiger Vorgang in der MotoGP . Einzig die Ducati von Miller blieb wie angenagelt auf der Pole stehen . Als nach über 20 Minuten zu einem neuerlichen – verkürztem – Startprozedere aufgerufen wurde stellten sich sie Piloten nach der Out-Lap auf ihre Starposition hinter Miller – allerdings mit einer Lücke von 3 Startreihen hinter der Pramac Ducati - eine weitere Neuerung mit der Piloten wie Zuschauer überrascht wurden . Da die Honda von Weltmeister Marquez in der Startaufstellung ihren Dienst quittierte und der Spanier das Motorrad entgegen der Fahrtrichtung in der Startaufstellung anschob bevor er wieder seinen angestammten Startplatz einnahm kam zusätzliche Unruhe ins Feld – zudem bekam Marquez für diese Einlage nach wenigen Rennrunden einen Drive Through Penalty . Als dann die Hatz über 24 Runden losging setzten sich Miller , Zarco , Rins und Crutchlow relativ zügig vom Feld ab während Marquez durch das Feld tobte , Rossi und A. Espargaro von der Strecke drängte und letztendlich nach einer finalen 30 Sekunden Zeitstrafe ohne Punkte und mit viel Kritik an seiner Fahrweise Argentinien punktelos verlies . Crutchlow holte sich seinen dritten Erfolg in der Königsklasse , Zarco muss als Zweiter weiter auf seinen Premierensieg warten , Alex Rins stand zum ersten Mal auf einem MotoGP – Podium .
Text : Hartmut Reuschel Bild : moto-foto
MotoGP – Circuit of America
Für die MotoGP Fans in den USA ist die Logik der Weltmeisterschaftsläufe in der Königsklasse klar und einfach zu erläutern : MotoGP ist wenn 24
Fahrer starten und nach 20 Runden immer Marc Marquez gewinnt . Zum sechstem Mal gastierte der Motorradzirkus in Austin / Texas und zum sechsten Male gewann die Repsol
Honda mit der Starnummer 93 – auf der sitzt Marc Marquez . Der
amtierende Weltmeister wurde in der Startaufstellung auf Startplatz 4 zurückversetzt , konnte jedoch schon in der ersten Runde die Führung von Polesetter Vinales und dem kurzzeitig
führendenden Andrea Iannone übernehmen und gab diese in einem ereignisarmen Rennen nur noch einmal kurzzeitig an den Suzukifahrer ab um sich danach sukzessive vom Feld abzusetzen und letztendlich mit
3,5 Sekunden Vorsprung zu gewinnen . Iannone konnte erstmals in diesem Jahr auf der Suzuki überzeugen , hatte Teamkollege Rins im Griff und holte sich einen sehr guten zweiten Platz ab. Dritter
Mann auf dem Podest wurde Maverick Vianales der damit Teamkollege Valentino Rossi auf einen undankbaren 4. Platz verwies . Ducati erlebte ein schwieriges Wochenende – die Probleme
die Lorenzo mit der Desmosedici GP hat werden immer gravierender . In Austin reichte es für den Exweltmeister nur zum 11. Platz – hinter den Ducati Kundenfahrern Jack Miller / Pramac und Tito Rabat /
Avintia . Andrea Dovizioso übernahm zwar mit Platz 5 in den USA die Führung in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft , auf dem Circuit of America hatte der WM – Mitfavorit aber keine Chance auch
nur ansatzweise um die Führung oder gar den Sieg mitzukämpfen .
Text : Hartmut Reuschel Bild : moto-foto