MotoGP Red Bull Ring - Marc Marquez gewinnt und gewinnt und gewinnt .......................

Dauersieger 2025 - Marc Marquez                            Bild: moto-foto

Der Rennsamstag begann mit einem Paukenschlag. Nachdem das Ducati Werksduo Marquez / Bagnaia das Training am Morgen dominierte und die Konkurrenz klar hinter sich lassen konnte verlief das Q2 zur Ermittlung der Startpositionen spektakulär. Marc Marquez, bis dahin schnellster Mann des Wochenendes, stürzte in seinem 2. Stint und blieb damit auf Startplatz 4 sitzen. Teamkollege Bagnaia sorgte mit Platz drei dafür dass zumindest eine Werksducati in der ersten Startreihe steht. Schneller war jedoch die Kundenducati vom Team Gresini die Alex Marquez auf Startplatz 2 stellen konnte. Überraschung dann auf der Pole Position. Marco Bezzecchi, der sich mit seiner Aprilia RS-GP als Schnellster des Qualitrainings 1 für die besten zwölf Piloten ins Q2 fahren konnte fuhr mit 1.28.060 Minuten die schnellste Zeit und wird damit sowohl im Sprintrace wie auch beim Grand Prix am Sonntag auf dem besten Startplatz stehen. Im Sprintrace brachte das dem 26-järigen Italiener jedoch keinen entscheidenden Vorteil. Nachdem Franceso Bagnaia mit wild durchdrehendem Hinterrad seien Ducati komplett quer stellte und damit schon beim Start sein Rennen ruinierte zogen - wie gehabt - Alex und Marc Marquez in dieser Reihenfolge vom Feld weg. KTM Pilot Pedro Acosta, Pole Mann Bezzecchi und Brad Binder konnten mit Respektabstand noch folgen, alle anderen Piloten lagen schon nach wenigen Runden deutlich zurück. In einem ereignisarmen Sprintrennen war das Überholmanöver von Marc dem Älteren an seinem Bruder Alex dem Jüngeren in Runde 9 schon das Highlight. Eine Runde zuvor hatte Bagnaia seiner GP26 bereits entnervt in der Ducatibox abgestellt und sich den Sieg seines Teamkollegen M. Marquez am TV angeschaut.

 

Fermin Aldeguer verpasst die Sensation

Das 1000. Rennen im Rahmen der Motorrad-WM hätte der MotoGP dann neben dem großen Jubiläum beinahe einen Sensationssieger präsentiert. Gresini Ducati Pilot Fermin Aldeguer, in dieser Saision in der MotoGP als Neuling unterwegs, kämpfte sich in den letzten Runden mit den schnellsten Zeiten im Feld zunächst an Bagnaia vorbei, dann konnte er Landsmann Pedro Acosta in der engen Schikane im Bergaufstück ausbremsen, schließlich musste sich auch noch Marco Bezzecchi, der lange das Rennen angeführt hat und mittlerweile auf der 2. Position lag, dem 20-jährigen Jungspund beugen. Doch das Publikum, dass nach einer eher lauen 1. Rennhälfte dankbar für die Action durch Aldeguer war und diesen lautstark anfeuerte musste dann sehen dass der Vorwärtsdrang des Spaniers eine Ende hatte als er sich anschickte den führenden Marc Marquez zu attackieren. Zwar gelang es dem Rookie in dem einen oder anderen Streckenabschnitt eine schnellere Sektorenzeit als der 8-fache Weltmeister zu fahren, der war jedoch zu routiniert und abgeklärt um seinen Vorsprung in den letzten 5 Runden wesentlich mehr als unter einer Sekunde zusammenschmelzen zu lassen. Nach 28 Runden waren es dann auch nur 1,1 Sekunden die Marc Marquez in seinem sechsten Grand Prix Sieg in Folge vor Aldegeur und 3,4 Sekunden vor dem dritten, Marco Bezzecchi bei seinem insgesamt 97. Grand Prix Sieg an Vorsprung hatte. KTM zeigte beim Heimspiel am Red Bull Ring ein starkes Mannschaftsergebnis, mit Pedro Acosta (4.), Enea Bastianini (5.) und Brad Binder (7.) schafften es drei Maschinen des österreichischen Hersttellers unter die besten Zehn. Schnellste Honda war die RC213V mit Joan Mir, die zweite Werksducati mit Francesco Bagnaia landete auf Platz 8.

 

Text: Hartmut Reuschel

Bilder: moto-foto